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Wut, Schreien, Jammern – die Schwierigkeit, wenn dein Kind dich wütend macht

Dein Tag war lang und anstrengend. Du sehnst dich nach ein wenig Ruhe und Entspannung. Doch als du die Küche betrittst, schmettert dein Kind dir ein „Du doofe Kackmama“ entgegen. Es sitzt auf dem Boden, die Hände geballt, die Augen voller Tränen. Ein lautes Gebrüll bricht aus ihm heraus und füllt den Raum. Du fühlst dich erschöpft, überfordert und weißt nicht, wie du reagieren sollst?

Der Impuls, selbst zu schreien

Dein erster Impuls ist vielleicht, den Raum zu verlassen, selbst loszupoltern oder die Situation zu ignorieren. Doch für solche Momenten ist es wichtig, dass wir als Eltern lernen, angemessen auf die starken Gefühle unserer Kinder zu reagieren. Indem wir ihnen gelassen und einfühlsam zur Seite stehen, schaffen wir einen Raum, in dem sie ihre Emotionen verstehen und mit der Zeit regulieren können. In diesem Beitrag möchte ich mit dir beleuchten, wie du lernen kannst, angemessen auf Wut, Schreien, Weinen und Jammern deines Kindes zu reagieren.

Wenn wir mit den starken Gefühlen unserer Kinder konfrontiert werden, ist es wichtig, uns bewusst zu machen, dass ihr Ausdruck von Wut, Schreien oder Jammern gewissermaßen eine Form der Kommunikation ist. Wir können es als ihre Art betrachten, uns mitzuteilen, dass sie etwas brauchen, dass sie sich überwältigt fühlen oder dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden.

Eigene Gefühle beruhigen

Anstatt uns von ihrer Emotionswelle mitreißen zu lassen oder mit gleichem Maße zu reagieren, können wir einen Schritt zurücktreten, tief durchatmen und unsere eigene emotionale Regulation aktivieren. Beispiele dafür, wie du das tun kannst, findest du >>> hier. Indem wir ruhig und einfühlsam bleiben, schaffen wir einen Raum, in dem unser Kind sich sicher fühlen kann, seine Emotionen auszudrücken und sich verstanden zu wissen.

Wenn wir nämlich selbst in emotionalen Stress geraten, trennt uns das wie eine riesige, undurchdringliche Wand von unseren Kindern, hinter der sie sich ganz alleine fühlen. Wie kannst du also eine unterstützende und einfühlsame Haltung einnehmen, wenn dein Kind starke Gefühle zeigt?

Verstehe deinen Trigger

1. Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um deine eigenen emotionalen Reaktionen zu erkennen und zu verstehen. Reflektiere, was dich triggert und arbeite daran, deine eigenen Emotionen zu regulieren – wenn du dir Unterstützung dabei wünschst, melde dich bei mir.

2. Achtsamkeit: Übe Achtsamkeit, um bewusst im Moment präsent zu sein. Bemerke deine eigenen Gefühle, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Dadurch kannst du besser erkennen, wie du auf die Gefühle deines Kindes reagierst und es verändern.

Selbst stabil und gestärkt sein

3. Selbstfürsorge: Sorge für dich selbst, um deine eigene emotionale Stabilität aufrechtzuerhalten. Achte auf deine körperliche, emotionale und geistige Gesundheit, damit du für dein Kind präsent und unterstützend sein kannst.

4. Kommunikation und Verständnis: Zeige deinem Kind, dass du seine Gefühle verstehst und akzeptierst, auch wenn du die Reaktionen möglicherweise nicht gutheißen kannst. Unterstütze es dabei, im Laufe der Zeit seine Emotionen auszudrücken und Wege zu finden, um angemessen damit umzugehen.

Indem wir als Eltern lernen, unsere eigene Reaktion bewusster zu steuern, schaffen wir eine liebevolle Verbindung und geben unseren Kindern den Raum, ihre Gefühle auszudrücken und zu wachsen.