Ich sitze in unserer Küche – hey, wenn so nicht mal alle guten Stories anfangen! Hier sitze ich also. Eben habe ich einen Kaffee mit Hafermilch in die Spüle gekippt. Vorsätzlich.
Wenn du mich als verschwenderisch verurteilst – okay, ich verstehe dich. Am besten zeige ich dir meine Perspektive, vielleicht kannst du dich damit verbinden.
Ich trinke aktuell sehr wenig Kaffee. Kaum. Kaumer gehts fast nicht.
Leider hab ich eine Obsession auf süßen Milchkaffee – Pflanzenmilch bitte gerne. Ich möchte keinen Industriezucker nehmen und auch keinen Süßstoff.
Keine Sorge, das hier ist kein Food-Blog
Also hab ich Steviatropfen ausprobiert. Keine Sorge, das hier ist kein Food-Blog, ich komme gleich zum Punkt.
Es schmeckt einfach nicht. Schmeckt bitter und seltsam.
Und ich trinke so wenig Kaffee, dass der, den ich mir in mein System gieße, mir heilig ist.
Früher hätte ich den bitter-seltsam-süßen Kaffee getrunken.
Und das ist ziemlich exemplarisch für mein Leben, bevor ich Mutter wurde.
Bevor ich Entrepreneurin, Mompreneurin, Unternehmerin wurde.
Weil mich diese Reisen, die ziemlich zeitgleich gestartet sind, so sehr haben wachsen lassen. Innerlich.
Vermutlich werden wir an dieser Stelle immer wieder darauf zu sprechen kommen.
Großer Moment im Alltags-Chaos
Jetzt mal abgesehen davon, dass ich nicht mehr jede schlecht schmeckende Kaffee-Suppe auslöffele, die das Leben – oder ich mir selbst – hinstelle, ich zwischen Päckchen mit feuchtem Toilettenpapier (Nachschub), Hafermilch, Küchenreiniger und gebackenen Kichererbsen sitze, ist das hier ein ziemlich epischer Augenblick, den ich mit dir teilen möchte.
Undercover episch.
Denn es gibt keine Fanfaren, keine dramatische Klavier- oder Geigenmusik.
Doch es fühlt sich bedeutsam an.
Weil ich hier nun wieder schreibe.
Nicht das Schreiben an sich ist das große Ding. Wie du unten sehen kannst, gibt es hier ältere Blogbeiträge.
Und wenn du mich schon lange kennst, dann kennst du vielleicht auch den dopplkinder-Blog – der Ort im Internet, an dem alles begann.
Mein Leben hat sich verändert, seitdem ich dort über meine Zwillingsschwangerschaft und mein Leben mit den Jungs schrieb.
Ich schrieb irgendwann aus anderen Gründen, als Persönliches mit dir zu teilen und dich mit auf meine innere Reise und auf die als Mama zu nehmen.
Ich schrieb mehr und mehr als Expertin. Als Coachin für Eltern und Mütter, als Ratgeberautorin und Familienberaterin.
Das ist vollkommen fein.
Und es fühlte sich irgendwann mehr und mehr nach Arbeit an.
Nach Müssen.
Und zu viel Müssen im Leben nimmt uns die Freude. Sie entweicht dann aus unserem Alltag wie ein aus einem Luftballon, der dann schlapp und schlabbrig traurig herumwabbelt.
Selbstständigkeit bringt Aufgaben mit sich
Mit meinem Business als Familienberaterin kamen natürlich auch bestimmte Aufgaben auf mich zu.
Marketing.
Sichtbarkeit und Bekanntheit schaffen.
Coole und wichtige Dinge.
Aber meiner Erfahrung nach können das Aspekte werden, die sich wie aufdringliche Verwandte in unserem Persönlichkeits-Wohnzimmer breitmachen. Und irgendwann nehmen sie so viel Raum ein, dass du selbst nicht mehr gemütlich auf deinem Sofa sitzen kannst.
Versteh mich richtig: Ich liebe Marketing, denn es bedeutet Menschen anzusprechen, denen ich helfen kann. Mit denen ich mich verbinden kann, um gemeinsam Wunderschönes in ihr Leben zu holen.
Ich finde Strategien prima. Denn sie geben unserer Arbeit einen Rahmen, können Abläufe bestimmen, Richtung geben und helfen uns, auf unsere Ziele zuzusteuern.
Aber das ist nicht alles.
Erfolg aus dem Herzen heraus
Mein Erfolg als Bloggerin, als Elterncoachin, bei Instagram und als Podcastern und Autorin kam aber nicht von dort.
Ich erreichte Menschen, weil ich aus meinem Herzen heraus schrieb und sprach.
Ich tue das nach wie vor – insbesondere in den Räumen, in denen ich die angehenden Familienberaterinnen und Elterncoachinnen ausbilde. In denen ich ihnen zeige, wie sie Eltern helfen können, weniger zu schimpfen und wieder mehr Freude, Leichtigkeit und Harmonie in ihren Alltag zu holen.
Aber gestern schon hatte ich eine…Idee. Ein kleiner Funken der Inspiration, wie Elizabeth Gilbert, Autorin des Buches „Big Magic„, es vielleicht nennen würde.
Juli, schreib wieder, flüsterte die Inspiration.
Schreib wie du früher geschrieben hast. Aus deinem Herzen und deiner Intuition heraus, wissend, dass es da draußen eine Frau gibt, die deine Worte heute braucht.
Um ein wenig freier zu atmen.
Um die Schultern wieder ein Stück weit sinken zu lassen und zurückzunehmen.
Um den Rücken durchzustrecken und ein bisschen aufrechter zu stehen und sich zu sagen: „Ich mache das echt gut!“
Frau und Mutter auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Ein Frau und eine Mutter, vielleicht auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit. Auf der Suche nach Gefährtinnen, die den Weg kennen.
Ich folge dieser Inspiration. Denn Elizabeth Gilbert schreibt, dass wir den Ideen und Inspirationen die Tür öffnen und sie zu uns einladen müssen. Sonst ziehen sie weiter.
Ich habe ihr die Tür geöffnet.
Nun sitzt sie hier bei mir, knibbelt die oberste Schicht vom noch warmen, zuckerfreien Schokoladenkuchen und lächelt.
Wir – sie und ich – können dir noch nicht sagen, wie oft wir dir schreiben werden.
Schließlich gehören drei Kinder zu meinem Leben und ein Team, mit dem ich Frauen auf ihrem Weg in ihre Selbstständigkeit und ihr Expertinnen-Business als Familienberaterinnen und Elterncoachinnen begleite.
Aber Schreiben gehörte immer schon zu mir. Also zumindest, seitdem ich schreiben gelernt habe.
Ich möchte dich wieder mitnehmen. Auf meiner Abenteuerreise Mutterschaft, Unternehmerinnentum, Mompreneurhood.
Hast du Bock? Dann bleib mit mir connected, indem du zum Beispiel immer wieder hier vorbeischaust, meinen Newsletter abonnierst und mir auf Instagram folgst.
Und schreib mir: Auf welcher Reise bist du gerade?
Ich freu mich, von dir zu hören!