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Wie du lernen kannst, Nein zu sagen und deine Grenzen zu wahren

„Kannst du bitte nochmal eben…?“

„Also, wenn Sie so mit Ihrem Kind reden, müssen Sie sich nicht wundern…“

„Andere bekommen Beruf und Familie auch unter einen Hut…“

„Dein Kind tanzt dir ganz schön auf der Nase herum.“

Als Frauen und als Mütter stehen wir oft vor der Herausforderung, mit den Erwartungen anderer konfrontiert zu sein, viele verschiedene Rollen innezuhaben, für unsere Familien da sein zu wollen – es am liebsten allen recht zu machen. Inmitten all dieser Anforderungen kann es schwierig sein, Nein zu sagen und unsere eigenen Grenzen zu wahren.

Folgen für dein Kind und deine Gesundheit

Doch es ist entscheidend, dass wir lernen, für uns selbst einzustehen, nicht wie ein Fähnchen im Wind allen zu entsprechen, uns nicht von jedem reinreden zu lassen und uns nicht total zu überlasten. Denn das kann ziemlich negative Folgen für unsere Gesundheit und unsere Beziehungen haben.

Im Prinzip ist das so: Du hast einen wunderschönen Palast mit einem riesigen, erblühenden Garten. Wenn du alles und jeden hinein und hindurch trampeln lässt – in Form von Einmischung, ungefragter Kritik etc., wird dein Garten nicht länger gedeihen können. Ebenso wenig, wenn du all deine Energie dafür aufbringst, etwas für andere zu tun. Dann fehlt dir nämlich die Kraft, deinen Lebensgarten zu hegen und zu pflegen. Und in diesem Garten spielt auch dein Kind!

Viele Details dazu hörst du hier in meiner Podcastfolge zu dem Thema: >>>Hier gehts zur Folge

Wenn wir uns immer wieder und wieder selbst übergehen und überanstrengen, wird sich das nicht nur irgendwann körperlich in Form von Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Gereiztheit zeigen. Auch wird sich innerlich Ärger, Frust und Enttäuschung immer mehr als innerer Druck und Energiefresser in uns aufbauen.

Lasst uns hier einige wirksame Strategien beleuchten, die helfen können, besser darin zu werden, Nein zu sagen und die eigenen Grenzen zu wahren.

Angst vor Ablehnung

Grundlegend ist es wichtig, sich selbst zu fragen, warum es so schwer fällt, Nein zu sagen und Grenzen zu setzen. Möglicherweise haben wir Angst vor Ablehnung oder möchten stets allen Erwartungen gerecht werden. Indem wir unsere eigenen Denkmuster und Glaubenssätze erkennen, können wir beginnen, sie zu hinterfragen und uns bewusster für unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen einzusetzen.

Nein sagen ist Selbstfürsorge

Wir müssen uns darüber bewusst werden, dass das Wahren unserer eigenen Grenzen und das Sagen von Nein nicht egoistisch ist, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Selbstfürsorgeprozesses. Indem wir unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen respektieren, können wir für uns selbst sorgen und langfristig eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise aufrechterhalten. 

Zuweilen kann es schwerfallen, das einfach so mit einem Fingerschnipsen zu verändern. Aus meiner Coaching- und Beratungserfahrung heraus braucht es dann eine tiefere, geführte und zielgerichtete Beleuchtung dieses Verhaltensmusters, um es an der Wurzel zu verändern. Wenn du wissen möchtest, wie wir dich dabei unterstützen können, >>>melde dich hier.

Um deinen „Neinsager-Muskel“ zu stärken und zu lernen deine Grenzen zu wahren, suche dir Unterstützung. Zum Beispiel bei deinem Partner oder einer Freundin. Sie können dich liebevoll daran erinnern, auf dich selbst zu hören. 

Kunst der kleinen Schritte

Wenn es dir schwer fällt, Nein zu sagen oder Grenzen zu setzen, beginne mit kleinen Schritten. Übe in Situationen, die nicht all zu schwierig für dich sind und versuche, auch in ganz kleinem Stil auf dich und deinen Körper zu achten und auch seine Signale zu hören. Das stärkt dich mit der Zeit für die größeren Schritte.

Du darfst in der Tiefe begreifen, wie wertvoll du bist und dass du unabhängig von deiner Leistung geliebt und gemocht wirst.
Gib nicht auf zu üben, auch wenn es Zeit braucht. Sei geduldig mit dir und feiere deine Erfolge! Stärker in deiner Abgrenzung zu werden und Dinge auch für dich einzufordern ist eine Fähigkeit, von der deine ganze Familie profitiert. Denn die braucht die zufrieden, kraftvoll und gesund.

In einem der nächsten Beiträge schauen wir uns an, warum Grenzen auch für dein Kind wichtig sind. Wenn du ihn nicht verpassen möchtest, abonniere am besten  >>> hier meinen Newsletter.